Wilde Tiere am Gardasee
Wilde Tiere am Gardasee werden immer mehr vom Menschen verdrängt
Inhalt
Bei einer Wanderung am Gardasee stelle ich mir ab und zu die Frage, welchen wilden Tieren könnte ich hier begegnen oder beobachten. Gerade abseits der Touristenpfade, dort wo die Wege im Sommer staubig und trocken sind und man kaum noch jemanden begegnet, möchte man ungern einem Wolf oder Bären begegnen.
Mal abgesehen davon, dass man für die hochsensiblen Ohren der meisten Tiere eher als Trampeltier durchgeht und diese schneller Reißaus nehmen, als das wir diese jemals zu Gesicht bekommen würden, habe ich auch noch von keiner Begegnung mit einem Bären am See gehört.
Aus diesem Grund habe ich mir hier die Mühe gemacht und zusammengetragen, welche Geschöpfe am See leben und außerdem täglich aufs Neue darum fürchten müssen, nicht komplett aus ihren Lebensraum gedrängt zu werden und damit um ihre Existenz bedroht werden.
Besonders in Ufernähe und am Ufer haben wir Menschen viele Tiere aus ihren natürlichen Refugien verdrängt.
Eine bunte Vielfalt an Tieren ist hier heimisch
Aufgrund der vielfältigen geografischen und klimatischen Bedingungen leben viele verschiedene Arten von wilden Tieren am Gardasee. Hier sind einige Beispiele:
Säugetiere: Murmeltiere, Dachse, Wildschweine, Füchse, Marder, Rehe, Gämsen.
Vögel: Adler, Falken, Eulen, Raben, Tauben, Enten, Gänse, Schwäne.
Fische: Forellen, Hechte, Barsche, Aale.
Amphibien: Molche, Frösche, Kröten.
Reptilien: Eidechsen, Schlangen, Schildkröten.
Dementsprechend artenreich und vielfältig ist am See das Vorkommen von Insekten und Spinnen.
Die vielen Wanderwege und Parks eignen sich am besten zum Beobachten und Fotografieren der wilden Tiere.
Es sollte selbstverständlich sein, und trotzdem erwähne ich es an dieser Stelle, dass es auch am Gardasee illegal ist, unerlaubt wildlebende Tiere zu jagen, zu fangen oder zu halten. Zum Schutz wilder Tiere gibt es diesbezüglich etliche Gesetze und Vorschriften die es zu beachten gilt.
Die Schildkröten vom Gardasee
Wer hätte das gedacht, aber am Gardasee leben verschiedene Arten von Schildkröten. Wie zum Beispiel die Europäische Sumpfschildkröte (Emys orbicularis) die man in den Feuchtgebieten und Wäldern in der Umgebung des Sees finden kann. Eine andere Art, die man finden kann, ist die Mittelmeerschildkröte (Testudo hermanni), die in den wärmeren und trockeneren Gebieten rund um den See lebt.
Weil der natürliche Lebensraum der Schildkröten immer kleiner wird, haben sich einige Schutzprojekte und Organisationen die Erhaltung der Schildkrötenpopulationen am Gardasee auf die Fahnen geschrieben.
Schließlich haben sich einige Projekte auf die Wiederansiedlung von Schildkröten in ihren natürlichen Lebensräumen konzentriert. Insbesondere für die Mittelmeerschildkröte, die durch den Verlust ihres natürlichen Lebensraums und durch illegalen Handel gefährdet ist.
Typische Schlangenarten am See
Die meisten Besucher werden nie einer Schlange in freier Wildbahn begegnen. Auch ich habe noch nie eine im oder am See gesehen. Dennoch gibt es zahlreiche Berichte und Forenbeiträge, wo Besucher von Begegnungen mit Schlangen berichten. So weit ich das verfolgen konnte, waren die Begegnungen aber allesamt harmlos.
Wahrscheinlich empfanden die Schlangen die Begegnungen mit den Menschen ebenfalls seltsam und haben deshalb schnell das Weite gesucht.
Folgend eine Liste mit entsprechend heimischen Schlangenarten am Gardasee:
Europäische Ringelnatter (Natrix natrix), eine Wasser- und Feuchtbodenschlange. Die sowohl in Süß- als auch in Salzwasser vorkommt.
Europäische Glattnatter (Coronella austriaca), eine Schlangenart die man in Wäldern und Wiesen finden kann und die sowohl auf dem Boden als auch in Bäumen lebt.
Kreuzotter (Vipera berus), eine giftige Schlangenart, die in Wäldern und auf Wiesen vorkommt.
Derweil ist es wichtig zu wissen, dass die Schlangenpopulationen in vielen Regionen Europas immer kleiner werden. Die meisten Schlangenarten sind sehr scheu und vorsichtig. Sie reagieren auf Schritte und Bodenerschütterungen mit schneller Flucht. Angriffe auf Menschen sind daher sehr selten. Selbst giftige Schlangenarten, wie die Kreuzotter, sind in Europa nicht sehr giftig und ein Biss ist selten lebensbedrohlich.
Obwohl er eigentlich nicht hier hingehört, weil er keiner Schlangenart, sondern den Schuppenechsen zugeordnet wird, möchte ich den Europäischen Halbfinger, auch Türkischer Halbfingergecko, erwähnen. Denn ihm begegnet man nicht nur in freier Wildbahn, sondern sehr häufig an allen erdenklichen Orten am Gardasee.
Aus Mangel an Fressfeinden kommt es sogar häufig vor, dass sich ein dreister Halbfinger im Hotelzimmer oder in der Wohnung auf die Jagd nach Insekten macht. In der Regel können diese Geckos acht bis 15 cm lang werden. Vielen ist er auch unter der Bezeichnung „Hausgecko“ ein Begriff.
* Ich möchte mich auf diesem Weg sehr herzlich bei meinem Leser Christoph Ziegler bedanken. Er hat auf dem Bild richtigerweise eine Mauereidechse, podarcis muralis, erkannt. Ich hatte fälschlicherweise Hausgecko geschrieben.
Adler – Die Könige der Lüfte
Am Gardasee kann man mitunter verschiedene Arten von Adlern, beziehungsweise Greifvögel, beobachten. Hier sind einige Beispiele:
- Steinadler (Aquila chrysaetos) ist ein großer und imposanter Vogel, und man kann ihn in den höheren Gebieten und Felshängen um den See finden.
- Wanderfalke (Falco peregrinus) ist ein schneller und agiler Vogel, der oft in den Tälern und Klippen um den See jagt.
- Habicht (Accipiter nisus) ist ein kleinerer und wendigerer Vogel, der in den Wäldern und Wiesen um den See lebt.
- Turmfalke (Falco tinnunculus) ist ein kleinerer Vogel, der oft in den Siedlungen und Städten um den See lebt.
Es ist jedoch wichtig zu wissen, und das wird sich im Text an diversen Stellen wiederholen, dass auch die Adlerpopulationen am Gardasee in den letzten Jahren durch menschliche Aktivitäten und Umweltverschmutzung beeinträchtigt wurden und es besteht deswegen die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Adlerpopulationen.
Singvögel am Gardasee
Aufgrund der vielfältigen geografischen und klimatischen Bedingungen leben am Gardasee ebenfalls viele verschiedene Arten von Singvögeln. Hier möchte ich einige Beispiele für Singvögel nennen, die am Gardasee entsprechend häufig zu sehen sind:
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Blaukehlchen (Sylvia atricapilla)
Zilpzalp (Phylloscopus collybita)
Sumpfrohrsänger (Acrocephalus palustris)
Grauschnäpper (Muscicapa striata)
Star (Sturnus vulgaris)
Grünfink (Carduelis chloris)
Buchfink (Fringilla coelebs)
Amsel (Turdus merula)
Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
Außerdem gibt es auch viele weitere Arten von Singvögeln, die ebenfalls am Gardasee heimisch sind. Wie zum Beispiel die Kuckucke und die Spechte. Zum Beobachten und Fotografieren bieten sich zahlreiche Parks und entsprechende Wanderungen in die wunderschöne Landschaft an.
Aber der interessierte Vogelliebhaber wird etwas enttäuscht sein. Denn die Vogelpopulation am Gardasee wurde in den letzten Jahren durch menschliche Aktivitäten und Umweltverschmutzung stark beeinträchtigt.
Außerdem fällt einem auf, dass es für so ein Naturparadies am See ziemlich still ist. Still – was das Singen und Zwitschern der Vögel angeht. Daher besteht die dringende Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz der Sing- und Zugvögel am und um den See.
Die Schwalbe als Sommerbote
Die Schwalben sind Zugvögel, die jedes Jahr zwischen Europa und Afrika pendeln. Der genaue Zeitpunkt, wann die Schwalben am Gardasee ankommen und wie lange sie bleiben, hängt von der Art der Schwalbe und von den Wetterbedingungen ab.
Einige Arten von Schwalben, wie die Rauchschwalbe (Hirundo rustica) und die Rauchschwalbenart (Hirundo daurica), kommen im Frühling an den Gardasee und bleiben dort bis zum Herbst. Sie nutzen die Gebiete am See während ihrer jährlichen Zugreise als Rastplatz.
Andere Arten, wie die Mauersegler (Apus apus) kommen später an und bleiben dort bis zum Spätsommer.
Wie die anderen Sing- und Zugvögel, kommen auch die Schwalben nicht mehr so zahlreich an den See wie früher.
Aus diesem Grund gibt es Projekte und Organisationen, die sich mit dem Schutz und der Erhaltung der Schwalbenpopulationen am Gardasee befassen.
Aber nicht nur der Gardasee hat das Wegbleiben der Schwalben bemerkt, denn die Schwalbenpopulationen sind in ganz Europa in den letzten Jahren mitunter stark zurückgegangen.
Wesentliche Faktoren sind der Verlust ihres natürlichen Lebensraums und andere vom Menschen gemachte Ursachen.
Zugvögel am See
Darüber hinaus verbringen viele Zugvögel ihren Sommer am Gardasee. Hauptsächlich, um sich fortzupflanzen und ihre Brut aufzuziehen. Hierzu habe ich einige Beispiele für Zugvögel (teilweise schon bei den Singvögeln erwähnt) zusammengetragen, die man am Gardasee während des Sommers beobachten kann:
Graureiher (Ardea cinerea)
Purpurreiher (Ardea purpurea)
Kiebitz (Vanellus vanellus)
Wachtel (Perdix perdix)
Wiesenpieper (Anthus pratensis)
Blaukehlchen (Sylvia atricapilla)
Rotkehlchen (Erithacus rubecula)
Grünfink (Carduelis chloris)
Gartenrotschwanz (Phoenicurus phoenicurus)
Zu den vielen weiteren Arten von Zugvögeln, die am Gardasee während des Sommers zu sehen sind, zählen zum Beispiel die verschiedenen Arten von Enten und Gänsen.
Die Gardaseeforelle – der typische Gardasee-Fisch
Die Gardaseeforelle (Salmo carpio) ist der typische Fisch für den Gardasee. Es handelt sich um eine Fischart aus der Familie der Lachsfische, die endemisch im Gardasee vorkommt und durch ihre besondere Farbe und Größe gekennzeichnet ist.
Die Gardaseeforelle ist hier logischerweise ein entsprechend beliebter Speisefisch und wurde früher in großen Mengen gefischt. Heute steht sie auf der roten Liste der gefährdeten Arten. Daher wird seit einigen Jahren durch Aufzucht versucht, die Population im See zu vergrößern. Demzufolge darf der Fisch heute nur noch mit ausdrücklicher Erlaubnis und nur zu bestimmten Jahreszeiten gefischt werden.
Sie werden hauptsächlich gegrillt oder gebraten serviert und sind ein wichtiger Bestandteil der lokalen Küche. Der typische Fisch für den Gardasee, Gardaseeforelle, wird in italienisch „Trota del lago di Garda“ genannt.
Einige andere Fischarten, die im Gardasee vorkommen, sind Barsch, Hecht, Aal und Zander. Auch bei diesen Fischarten gilt fast das gleiche wie für die Gardaseeforelle, nämlich das die Fischbestände im Gardasee in den letzten Jahren durch Überfischung und Umweltverschmutzung beeinträchtigt worden sind.
So langsam wacht man auf und sieht die Notwendigkeit von Maßnahmen zum Schutz und zur Wiederherstellung der Fischbestände.
Was Angler am Gardasee beachten müssen
Der Gardasee liegt ja bekanntlich in einer wunderschönen Landschaft und lässt auch einen Angler nicht kalt. Daher ist es gut zu wissen, dass angeln am Gardasee erlaubt ist. Aber es gibt einige Einschränkungen und Regeln, die man beachten muss.
In Italien müssen Angler eine gültige Angelerlaubnis besitzen, um zu angeln und es gibt auch bestimmte Schonzeiten und Fangbeschränkungen für bestimmte Fischarten. Darüber hinaus gibt es ebenfalls Regeln und Vorschriften für die Verwendung von Ködern und Angelmethoden.
Der Angelschein ist im Touristikbüro erhältlich und benötigt zwei Wertmarken. Diese bekommt man in einer Filiale der Poste Italiane, also der Postfiliale im Ort. Die Wertmarken sind die Gebühr. Mit den beiden Marken geht man zurück ins Touristikbüro, wo der Angelschein ausgestellt wird.
Die sogenannte „tassa per pesca“ ist drei Monate gültig und erlaubt, in Kombination mit dem Personalausweis, das Angeln vom Seeufer oder Boot aus.
Bevor man loslegt, sollte man sich über die Bestimmungen an seinem Ort informieren. Da der See von drei Provinzen verwaltet wird, gibt jede Provinz eigene Regelungen heraus. Die Auskunft zum Fischfang erteilt die jeweilige Gemeindeverwaltung. Einfacher und meist genauso gut informiert sind die Mitarbeiter im Touristikbüro.
In vielen Bereichen sind die Regelungen ähnlich der deutschen Regelungen und Vorschriften. Zum Beispiel ist das Angeln in Nationalparks oder Naturschutzgebieten verboten.
Außerdem lohnt es sich als passionierter Angler, sich beispielsweise über organisierte Angelausflüge zu erkundigen. Oft bieten lokale Angelvereine solche Trips an. Mit Hilfe der erfahren Angler lernt man dann viel einfacher die hier geltenden Regeln kennen und obendrein vielleicht zusätzlich noch die ein oder andere unbekannte Technik und Methode. Ungeachtet dessen, schafft der Austausch unter Gleichgesinnten meist immer einen Mehrwert und das selbst, wenn die Verständigung nur mit Händen und Füßen gelingt. Folglich wird der Angeltrip bestimmt als tolles Erlebnis in Erinnerung bleiben.
Es gibt viel Arbeit für den Tier- und Artenschutz
Allgemein hat die Fauna im und am Gardasee zu kämpfen. Denn der Mensch macht den Tieren den Lebensraum streitig. Umweltverschmutzung, Verkehrskollaps, Bauvorhaben, illegale Wilderei und immer mehr Besucher haben viele tierische Bewohner sogar komplett vertrieben. Der See wurde jahrelang überfischt und auch auf die Wasserqualität wurde zu wenig geachtet. Nur Wiederansiedlungs- und Zuchtprogramme, Schaffung von Reservaten und ständige Kontrollen durch Behörden und Organisationen, können Verluste und Schäden etwas ausgleichen.
Ebenso verändert sich das Bewusstsein in der Bevölkerung. Denn die dauerhaft spürbaren Auswirkungen des Overtourism in all seinen Facetten, wie Wasserknappheit, Müllberge, illegale Müllentsorgung, Luftverschmutzung, Verkehrslärm, ständige Staus und Parkplatznot, verspürt jeder Anwohner am See. Man kann und will nicht ohne Tourismus leben – was verständlich ist. Aber er muss in andere Bahnen gelenkt werden.
Letzten Endes müssen viele Aspekte berücksichtigt werden. In Hinblick auf die fortwährenden Auswirkungen für Mensch und Natur muss demzufolge vieles grundlegend verändert werden. Da mitunter viele Parteien am Tisch sitzen und bei der zukünftigen Ausrichtung und Planung mitreden wollen, also Anwohner, Gastronomen, Ladeninhaber, Touristikunternehmer, Naturschützer, Tierschützer und viele weitere Interessensvertreter, wird das kein leichtes Unterfangen. Wie so oft, soll es wiederum allen recht gemacht werden. Möglicherweise ein zu schwieriges Unterfangen. Möge es zügig gelingen, denn die Uhr tickt.
Websites zum Thema Tierschutz in Italien
Wer sich für den Tierschutz in Italien oder allgemein für das Thema interessiert, dem habe ich einige passende Websites rausgesucht. Einige sind nur auf italienisch. Für den Inhalt der Websites (Verlinkung unten) sind die jeweiligen Betreiber/Vereine verantwortlich und einen Besuch der Websites machst Du auf eigene Gefahr.
5 Kommentare zu „Wilde Tiere am Gardasee“
Hallo,
diesen Montag Nacht hat es sehr doll gehagelt. Heute am See haben wir viele verletzte Vögel beobachtet. wie kann man den Vogeln helfen?
Ich denke, die sterben ohne menschliche Hilfe.
Hallo Elena,
das ist sehr traurig. Vielleicht können Sie bei der folgenden Adresse etwas erreichen.
Aktuell wird das Pflegezentrum renoviert, aber die Nummer wird bestimmt weitergeleitet.
Alpine Tierpflegezentrum Casteller (Centro di recupero fauna alpina di Casteller)
Strada ai Palazzi, 31 – 38121 – Mattarello (Tn)
+39 0461 825834
info@cacciatoritrentini.it
Ich kann mir gut vorstellen, das die Behörden schon informiert sind.
Alternativ würde auch im Rathaus oder die Carabinieri des jeweiligen Ortes darauf aufmerksam machen, um einen Jäger zu informieren.
Dieser nimmt sich dem Tier bzw. Tieren an und bringt es/sie in eine Krankenstation für verletzte Wildtiere.
Ich wünsche Ihnen alles Gute und hoffe, dass die Hilfe nicht zu spät kommt.
Liebe Grüße
Salvatore
Schildkröten in Italien??? Lieber Salvo, da musst Du mir weiterhelfen. 😉 Als großer Freund von Vögeln, Reptilien und Amphibien, sowie als passionierter Hobbyfotograf und -filmer, wüsste ich gern, an welchen Orten rund um den See ich denn meine Kamera zücken kann. Habe schon etliche Urlaube am Gardasee verbracht, aber dererlei Tierchen sind mir bisher noch nie über den Weg gelaufen.
Liebe Grüße!
Lieber Detlef,
ich freue mich über Deinen Kommentar.
Ich muss zugeben, dass ich auch noch nie Schildkröten am Gardasee gesehen habe. Auch die einzige in Deutschland lebende Schildkrötenart, die Europäische Sumpfschildkröte, habe ich noch nie in der freien Natur gesehen. Schildkröten sind, treffender ist wohl das Präteritum zu verwenden, also waren in Italien regional (u. a. Gardasee) verbreitet, aber heute u. a. durch intensive Landwirtschaft mit starker Überdüngung und dem Klimawandel stark gefährdet. Es gibt bezüglich der Schildkröten im und am Gardasee auch diverse Berichte in italienischen Medien. Ich werde, auch um die Glaubwürdigkeit zu untermauern, diese zu gegebener Zeit sammeln und im Text verlinken. Tatsache ist, dass die Populationen sehr stark geschrumpft und ein Erhalt teilweise nur noch durch Aufzuchtprogramme möglich ist. In kurzer Zeit wird sie wohl ganz aus der Natur in Italien verschwunden sein.
Liebe Grüße
Salvatore
Herzlichen Dank für die Info!