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Sirmione – Erholung hat hier eine lange Tradition

Eine romantische Altstadt auf einer Halbinsel am Südufer – beschützt von einer Scaligerburg

Lesedauer: 5 Minuten

Inhalt

Fast genau zwischen Brescia und Verona liegt Sirmione am Südufer des Gardasees. Sein historischer Ortskern liegt auf einer vier Kilometer langen, in den Gardasee hineinragenden, Halbinsel und wird von einer mächtigen Burg beschützt. Eine einzige Brücke an der Burg bietet den Zugang zur verkehrsberuhigten Halbinsel.

Die prächtige Burg bot der italienischen Adelsfamilie der Scaliger Schutz vor inneren und äußeren Feinden. Wohingegen eine Mauer um das Hafenbecken ihrer dort stationierten Gardasee-Flotte den nötigen Schutz bot.

Die bestens erhaltene Anlage kann natürlich gegen Eintritt besichtigt werden und gibt einen tollen Ausblick auf die dahinter liegende historische Altstadt frei. Der sehr belebte Ortskern lädt mit zahlreichen Boutiquen, Antiquitätenläden, Eisdielen, Bars und Restaurants zum Bummeln ein.

Sirmione gilt als gehobener Ferienort

Sirmione bietet Thermalbäder und gilt als gehobener Ferienort. Somit gibt es auch ein entsprechendes Angebot an Ferienunterkünften und gastronomischen Betrieben.

Die Altstadt ist von engen Gassen durchzogen, welche wiederum an kleineren oder größeren Plätzen enden. Hier laden vielfach Bänke zum Verweilen und Träumen ein. Der ausgedehnte Blick auf den hier türkis schimmernden Gardasee hat eine entspannende Wirkung.

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Am anderen Ende der Halbinsel befinden sich die Überreste einer antiken römischen Villa. Etwas irreführend als „Grotte di Catullo“, Grotten des Catull, benannt. Denn es handelt sich weder um eine Grotte noch um den Wohnsitz des in der Zeit vor Christi Geburt lebenden Dichters Catull.

Am anderen Ende der Halbinsel befinden sich die Überreste einer antiken römischen Villa. Etwas irreführend als „Grotte di Catullo“, Grotten des Catull, benannt. Denn es handelt sich weder um eine Grotte noch um den Wohnsitz des in der Zeit vor Christi Geburt lebenden Dichters Catull.

Die Ausgrabungen haben ein antikes Sanatorium mit Thermalbad freigegeben und können wie das zugehörige Museum gegen Eintritt besichtigt werden. Das kleine Museum zeigt Ausstellungsstücke, welche die damalige Pracht nur erahnen lassen. Somit war Sirmione schon zur Römerzeit ein bedeutender Kurort.

Nach so vielen Eindrücken erst mal eine kleine Pause

Eine kleine Kaffeebar mit Terrasse und Toilette befindet sich vor dem Einlass der Grotte des Catull. Eine gute Möglichkeit, um vor der anstehenden Besichtigung eine kleine Pause zu machen. Denn die hat man sich verdient.

Vor allem, nachdem man den ganzen Weg aus der Altstadt in Richtung Grotte gegangen ist. Mitunter auch nicht den direkten Weg zum anvisierten Ziel gelaufen, sondern interessiert und auf Umwegen durch die parkähnlichen Gärten genussvoll gewandelt ist.

Zusätzlich bietet der Uferweg, zwischen knorrigen Olivenhainen und prächtigen Zypressen, jedem Spaziergänger eine zauberhafte Aussicht auf den See – an der man sich einfach nicht sattsehen kann.

Mit der Bimmelbahn zur Grotte di Catullo

Wer nicht laufen möchte oder kann, nimmt einfach den Zug. Etwas übertrieben formuliert, aber eine Alternative ist Fahrt mit der Bimmelbahn. Sie verkehrt zwischen Altstadt und Grotte di Catullo und ist obendrein für Familien mit kleinen Kindern ein schönes Erlebnis.

Das Ufer um die Grotte ist von einem breiten Ring aus Kalksteinplatten umgeben. Zahlreiche Badestellen laden hier Urlauber und Einheimische zum Schwimmen und Sonnenbaden ein.

Thermalkurort am südlichen Gardaseeufer

Im Becken des Monte Baldo entspringt auf 2.200 Meter Höhe ein Wasser. Es entspringt über verschiedene Quellen. Dabei erreicht es eine Wassertemperatur von 69 °C. Die antiken Römer fanden eine solche Quelle auf dem Grund des Sees. Unmittelbar neben der Halbinsel entspringend.

Sie erkannten die heilende Wirkung und legten Bleirohre zur Grotte des Catull. Nach dem Einsturz der Villa im 4. Jahrhundert ging aber das Wissen um die Rohre und der Heilquelle verloren.

Erst gegen Ende des 18. Jahrhundert wurden die alten Rohre und die Heilquelle wieder entdeckt. Die antiken Rohre wurden aufwändig durch ein zeitgemäßes Rohrsystem ersetzt und somit die Thermalquelle für das eigens dafür errichtete Therapiezentrum „Thermalbäder des Catull“ nutzbar gemacht. Heute lindert das hyperthermische Wasser, das reich an Schwefel, Brom und Iod ist, unter anderem Hautkrankheiten, Rheumatismus und Atemwegserkrankungen.

Parken an der Halbinsel

Sirmione ist schön und zieht unzählige Besucher an. Und im Sommer besonders viele. Wer Sirmione nur für einen Tagesausflug mit dem Auto besuchen möchte, sollte bitte die folgenden Absätze vorher lesen.

Kurz vorweg. Es gibt einige größere Parkplätze vor der Halbinsel. Aber im Sommer ist das viel zu wenig. Denn der Ort platzt dann aus allen Nähten. Mitunter ist stundenlanges Suchen die Folge.

Außerdem ist die Anreise zur Halbinsel schon aufreibend. Das beginnt bei der Abfahrt von der Schnellstraße und zieht sich durch den ganzen Ort.

Deshalb ist vor dem Erreichen der Landzuge auch „Stop-and-go“ angesagt. Insbesondere, wenn an bestimmten Wochentagen Markt ist und die Hauptzugangsstraßen gesperrt sind. Der Verkehr fließt in Richtung Halbinsel nur sehr, sehr zäh durch den Ort. Überdies kommen noch weitere Autos von den Uferstraßen hinzu. Zu guter Letzt treffen sich die ewig langen Blechlawinen schließlich vor dem letzten Kreisel zur Landzunge.

Bis auf ein paar genervte Einheimische, nehmen folglich fast alle Autos diese Ausfahrt. Und so quält sich die Blechlawine weiter Richtung Ziel. Ein Blick auf die Uhr verrät, dass seit der Abfahrt von der Schnellstraße Richtung Sirmione Zentrum schon zwei Stunden vergangen sind. Die Sonne steht mittlerweile im Zenit und alle Insassen werden ungeduldig und hungrig.

Daher meine Empfehlung: Damit die Stimmung nicht kippt, wähle die Anreise über das Wasser mit dem Tragflächenboot. Die Orte am Südufer haben fast alle eine Schiffsverbindung nach Sirmione. Mit dem Schnellboot geht die Fahrt sehr flott, es kostet nicht viel und schont die Nerven.

Außerhalb der Hauptsaison sind die Parkmöglichkeiten aber völlig ausreichend und die Anreise mit dem Auto verläuft reibungslos.

Strände von Sirmione

Es gibt einige freie und bewirtschaftete Strände, sowie kostenfreie Badestellen. Hier gibt es einige (wenige) Tipps.

Lido Spiaggia delle Bionde

Wahrscheinlich der schönste Strand Sirmiones. Nicht weit von der antiken Grotte di Catullo gelegen. Der freie Kiesstrand bietet Sonnenschirme, Liegestühle, ein Restaurant und Sanitäranlagen mit Toiletten und Duschen. Zusätzlich kann man Kajaks, Standup Boards und Tretboote mieten. Eine herrliche Liegewiese mit schattenspendenden Olivenbäumen und ein langer, in den See führender Holzsteg runden das Angebot ab. Ein Selfie auf dem Holzsteg gehört in jedes Fotoalbum. Somit ein idealer Ort zum Entspannen und Genießen.

 

Lido delle Bionde
Viale Carlo Gennari
25019 Sirmione

Spiaggia La Zattera

Dieser Strand liegt zwischen Rivoltella (Ortsteil von Desenzano) und Sirmione. Genau genommen gehört er zu Desenzano. Die Übergange der Ortschaften sind hier am Südufer aber recht fließend. Daher erwähne ich ihn auch an dieser Stelle.

 

Aufgrund seiner wunderschönen Aussicht ist der Kiesstrand Spiaggia La Zattera beliebt und bekannt. Der (sehr) kleine Kiesstrand liegt neben dem gleichnamigen Bootshafen und ist öffenlich. Darüber hinaus gibt es aber auch einen bewirtschafteten Bereich mit Sonnenliegen und Toiletten.

 

Das Wasser ist klar und auch ein paar Parkplätze sind in der Nähe vorhanden. Gegenüber befindet sich außerdem eine gepflegte Strandbar mit vielen Sitzgelegenheiten am Wasser. Der richtige Ort für alle, die dem Trubel entfliehen und einen wirklich entspannten Tag am Gardasee verbringen möchten.

 

Viale Francesco Agello, 25015 Desenzano del Garda BS

Informationen zum Ort

Municipio (Rathaus)
Piazza Virgilio 52
25019 Sirmione

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